Europa-Union Monheim: Vorstandswahlen mit Besuch von Moritz Körner MdEP

Bei der Jahreshauptversammlung der Europa-Union Monheim wurde Mafred Klein in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Im Nachgang der Jahreshauptversammlung berichtete Moritz Körner (FDP) - Mitglied des Europa-Parlaments seit Juni 2019 – über seine ersten Eindrücke aus den Begegnungen mit den parlamentarischen Leben in Straßburg und Brüssel.

Manfred Klein (Vorsitzender), Roland Gunia (Stellvertreter), Ingeborg Friebe (Ehrenbürgermeisterin und Präsidentin des Landtags NRW a.D.), Moritz Körner (MdEP), Bruno Kosmala (Schatzmeister)

Vergangenen Donnerstag fand in Monheim die Jahreshauptversammlung der Europa-Union Monheim mit Neuwahlen statt. Neben Manfred Klein als Vorsitzender bilden den Vorstand  Roland Gunia, (Stellvertreter), Wolfgang Werner (Schriftführer und Homepage-Beauftragter), Bruno Kosmala (Schatzmeister). Als Beisitzer wurden gewählt: Peter Esch, Dr. Norbert Friedrich, Radojka Kamps, Ariane Knauer, Josef Pahic, Tacettin Sarac und Winfried von Wallis. Als Revisoren bestätigte die Versammlung Norbert Sassenbach und wählte Renate Bugey neu in dieses Amt.

Nach der Vorstellung eines ausführlichen Tätigkeitsberichts über die zahlreichen Aktivitäten der Europa-Union vor Ort, berichtete Moritz Körner MdEP (FDP) von seinen ersten Eindrücken aus dem Europäischen Parlament. Die von den Regierungschefs durchgesetzte Nominierung von Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin hatte sowohl ihn als wohl auch alle anderen Parlamentarier sehr verblüfft. Er hat großes Verständnis über die Verärgerung von Politik und Wählerinnen und Wählern über diese Entscheidung, die sich gegen das vor der Wahl propagierte „Spitzenkandidaten-Prinzip“ wendet. Allerdings sei dieses Prinzip nicht in den Verträgen verankert und sei in vielen Mitgliedsländern auch nicht so beliebt wie in Deutschland. „Im Übrigen“ so Körner „bedarf diese Nominierung der Zustimmung des Parlaments. Insoweit stehen sich Europäischer Rat und Parlament auf Augenhöhe gegenüber".  Körner betont, dass er seine Entscheidung über die Nominierung davon abhängig macht, ob Frau von der Leyen sich in der Vorstellungsrunde als überzeugte und kompetente Europäerin erweist. Er gibt zu bedenken, dass eine prinzipielle Ablehnung von Frau von der Leyen zu einer monatelangen Lähmung aller Entscheidungen auf europäischer Ebene führe.

Dem Referat folgt eine lebhafte Diskussion. Klein als alter und neuer Vorsitzender lobte in seinem Schlusswort das Engagement des jungen EU-Parlamentariers und bedankte sich für seinen souveränen und sachkundigen Vortrag.