Politisch interessierte Bürger aus Düsseldorf und Umgebung stellten zahlreiche Fragen an die anwesenden Parlamentarier und Fachleute: Wie wirkt sich europäische Politik in Nordrhein-Westfalen aus? Was soll die EU regeln und was besser nicht? Dr. Matthias Beermann, Chefkorrespondent der Rheinischen Post und Leiter des Ressorts Außenpolitik, moderierte die Diskussion, bei der auch die Finanz- und Schuldenkrise thematisiert wurde, ebenso wie die Verhandlungen zu den Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs galt der hohen Zahl von Flüchtlingen, die infolge von Bürgerkriegen und Terrorismus ihre Heimatländer verlassen müssen. Ihre Integration stellen die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten vor große Herausforderungen – und viele Bürger erwarten hierzu eine deutlichere Positionierung.
Die Fragen im Saal waren rege, kritisch und fordernd, aber auch von großer Sachlichkeit und dem Willen um die "Rettung Europas" geprägt. Auch eine große Schülergruppe aus Haan war mit von der Partie und beteiligte sich an der intensiven Diskussion. Viel zu früh schien die geplante Debatten-Zeit abzulaufen, die ohne große Eingangs-Statements ausgekommen war und doch blieben noch einige Wortmeldungen ungehört. Umso mehr wurde im Anschluss im Foyer weiter diskutiert und bei den vertretenen Organisationen nachgefragt. Für die Europa-Union standen Stefan Engstfeld MdL, Vorsitzender des Verbandes in Düsseldorf und die Landesgeschäftsführerin Kirsten Eink Rede und Antwort.
(Foto: Anja Schrieber, We are Europe! e.V.)