Die „Simulationen des Europäischen Parlaments (SimEP)“ werden bereits seit mehreren Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen der Europa Union NRW und den Jungen Europäischen Föderalist:innen NRW, dem Jugendverband der Europa-Union, durchgeführt. Bei dem Planspiel schlüpfen junge Menschen aus NRW, zumeist Schülerinnen und Schüler, für einen Tag in die Rolle von Abgeordneten des Europäischen Parlaments und simulieren als solche den Entstehungsprozess europäischer Gesetze.
In vier verschiedenen Phasen bearbeiten die Teilnehmenden gemeinsam einen Verordnungs- oder Richtlinienentwurf. Nach Eröffnung der Sitzung tauschen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst innerhalb ihrer eigenen Fraktion über den Gesetzentwurf aus und beraten mögliche Änderungsanträge. Es folgt der Austausch mit anderen Fraktionen. Dabei besteht auch die Möglichkeit, mit diesen Vereinbarungen zu treffen und Koalitionen zu bilden. In der anschließenden Plenarsitzung erfolgt schließlich eine Abstimmung über die Änderungsanträge im Einzelnen. Auch eine offene Debatte mit Bezugnahme zu den Änderungsanträgen soll hier stattfinden. Eine finale Abstimmung über den gesamten Gesetzentwurf rundet die Simulation ab.
Das Projekt möchte einen positiven Beitrag zur politischen Bildung junger Menschen leisten, ihr Interesse für europäische Politik wecken und sie darüber hinaus für die europäische Idee gewinnen. Durch die Simulation gelingt es, die Teilnehmenden mit den parlamentarischen Abläufen vertraut zu machen und Nähe zwischen ihnen und europapolitischen Themen zu schaffen.