Abgeordnete eines Parlamentes - und auch solche, die es werden wollen - sollten zu vielen EU-Themen eine Meinung haben. Fernab von den üblichen Podiumsdiskussionen hat sich die Europa-Union in Bocholt auf den Weg gemacht, mit einem neuen Diskussionsformat die Kandidaten auf den Prüfstand zu stellen. Besonders daran ist, dass die Kandidaten einzeln zu verschiedenen Terminen eingeladen werden und dass im Vorfeld nicht bekannt gegeben wird, welcher Kandidat zu welchem Termin kommt.
Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass sich damit Interessierte auch außerhalb des üblichen Parteienspektrums erreichen lassen und dass eine andere mediale Wahrnehmung erfolgt.
Das Format möchten wir Ihnen hier kurz skizzieren, für weitere Fragen stehen Ihnen die Ansprechpartner der Europa-Union in Bocholt gerne zur Verfügung.
1. Die Einladung
Die möglichen Kandidaten der Parteien erhalten im Vorfeld identische Fragebögen mit der Bitte um Rücksendung. Eingeladen wird nur, wer den Fragebogen zurückschickt.
2. Das Forum
Die Kandidaten werden jeweils einzeln - an verschiedenen Tagen - zu einer Veranstaltung eingeladen. Sitzgelegenheiten sind am Veranstaltungsort kreisförmig in 3-4 Reihen mit den notwendigen Durchgängen angeordnet. Der Innenraum - die Arena - ist der Aktionsbereich des Eingeladenen. Zusätzlich kommt eine Präsentationswand mit Beamer zum Einsatz.
3. Der Ablauf
Die Veranstaltung selbst zeichnet sich durch drei Phasen aus:
a) Bevor der Kandidat die Arena betritt, werden seine Antworten bezüglich des Fragebogens vorgestellt. Die Zuschauer diskutieren und raten, um welchen Vertreter bzw. welche Partei es sich handeln wird.
b) Der Kandidat/Die Kandidatin wird vom Moderator auf Basis des Fragebogens befragt, u.a. zu regionaler Kompetenz, eigener Zielsetzung und Motivation der Kandidatur.
c) Der Kandidat/Die Kandidatin beantwortet im moderierten Hauptteil Fragen der Zuschauer, die Bürger kommen zu Wort.